Probleme mit einem Onlinehändler?
Wer arbeitet macht Fehler - wer keine Fehler macht ist eine faule Sau. (Altes schwäbisches Sprichwort)
Jeden Tag werden von Onlineshops Millionen von Paketen versendet. Die Meisten davon kommen rechtzeitig an und es ist das drin was bestellt wurde. Leider kommt es ab und zu vor, daß mit der Sendung etwas schief läuft. Was tun?
Du bestellst einen Artikel im Onlineshop und der Verkäufer teilt Dir kurz danach mit, daß der Artikel ausverkauft ist. Was tun?
Gehen wir einmal davon aus daß der Händler kein Betrüger ist und Du die Ware nicht schon per Vorauskasse an ein Bankkonto im Ausland gezahlt hast. Sondern ein ganz normaler seriöser Händler dem ein Mißgeschick passiert ist.
Auch in Zeiten von tollen Computerprogrammen kann es vorkommen daß es manuelle Fehlbuchungen oder fehlerhafte Übertragungen von Lagerbeständen von einem Warenwirtschaftsprogramm zu den Onlineshops oder Marktplätzen kommt. Das lässt sich nicht 100%ig vermeiden. Dann wird ein Artikel angeboten der nicht mehr verfügbar ist.
Für einen seriösen Händler ist das immer ein schlechter Zustand, da nicht nur der Umsatz wegfällt sondern er noch einen unzufriedenen Kunden hat. Diesen Umstand kannst Du auch zu Deinem Vorteil ausnutzen.
Wenn Du nicht auf den bestellten Artikel fixiert bist, frage den Verkäufer nach einem vergleichbaren oder besseren Artikel. Ein intelligenter Händler wird Dir auch einen etwas teureren Artikel zum selben Preis geben um Dich zufrieden zu stellen und den Umsatz doch noch zu machen.
Einfach mit dem Händler sachlich reden. Dann gewinnen beide.
Moderne Versandprogramme sind so ausgelegt daß Fehler wie falsche Artikel, falsche Farbe oder Größe eigentlich nicht mehr vorkommen sollten. Kommt aber trotzdem noch vor, denn wo Menschen arbeiten passieren nun mal Fehler. Oder arbeitest Du fehlerfrei? Ach so, natürlich Mr. Trump.
Natürlich ist es ärgerlich wenn Du ein Paket aufmachst und es ist nicht das drin was Du bestellt hast. Für den Verkäufer ist es allerdings genau so ärgerlich weil Fehler immer mit unnötiger Arbeit und Kosten verbunden sind. Keiner macht Fehler mit Absicht.
Auch wenn Du sauer bist weil Du die Ware dringend gebraucht hättest, es bringt nichts wenn Du in der ersten Mail gleich mit Rechtsanwalt oder schlechter Bewertung drohst bzw. einen unhöflich-aggressiven Tonfall anschlägst. Denn da sinkt die Motivation des so Angesprochenen eine schnelle Lösung zu finden deutlich.
Es ist viel besser eine kurze Mail zu schreiben und mitzuteilen was falsch gelaufen ist und fragen wie man das Problem am schnellsten lösen kann. Die Bandbreite reicht vom Preisnachlaß (mindestens in Höhe der Retourenkosten) oder die kostenlose Retoure mit Umtausch oder Geld zurück.
Der Verkäufer hat in der Regel ein schlechtes Gewissen wegen dem Fehler und ist froh wenn er die Angelegenheit im Sinne des Käufers abschließen kann.